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BILD Info Alien 1
Beschreibung:
Austellung "Sci Fi" in der Kunstmeile Bonn.

Es gibt einiges zu sehen, aber die Fotobedingungen sind eine Herausforderung.



Das Alien ist mit einer Art Infarotlicht beleuchtet, sieht total nach Plastik aus, hab da einiges dran rumgeschraubt.
Schlüsselwörter:
 
Datum: 05.01.2013 14:00
Zuletzt gesehen: 18.04.2024 11:16
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Hinzugefügt von: jimmybondy


Gefunden: 13 Kommentare auf 3 Seiten. Zeige: Kommentare 1 bis 5.

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Autor: Kommentar:

roger
Administrator

Registriert seit: 13.03.2002
Kommentare: 1128
Was

ich mich schon immer gefragt habe ist, warum werden sämtliche Aliens stets als grausige Monster dargestellt, welche den Menschen zum Feind haben?

Also ich kann mir ja gut vorstellen, dass in den unendlichen Weiten unseres Kosmos andere Lebensformen existieren können. Jedoch stelle ich mir eine extraterristische Lebensform vor, die wirklich intelligent ist und tatsächlich die enormen Möglichkeiten -die der Kosmos bietet- auch voll ausschöpft.

Gut, so gesehen erscheint mir nicht ein plausibler Grund einzufallen, wenn es denn eben diese wirklich intelligente Lebensform gäbe, dass diese dann überhaupt etwas mit unserer Lebensform zu tun haben möchte. Für die wäre unser "Entwicklungsstand" der eines vor embroyonalen Stadiums...

...vielleicht ist dies ja auch der Grund, warum wir noch nie von Aliens besucht worden sind (ausser in den Veden beschrieben) und wir uns, also exakter die Sci-Fi Autoren, die Aliens stets grausig, bösartig, menschenfeindlich usf. darstellen?
06.01.2013 09:38 Offline roger roger.stahn at stahn.com http://www.stahn.com

jimmybondy
Moderator

Registriert seit: 19.06.2008
Kommentare: 913
Weites Feld

Da ist ein bisschen die selektive Wahrnehmung am Werk.

Der mit Abstand erfolgreichste Film aller Zeiten war für einige Jahre E.T. Der Ausserirdische und der ist doch wirklich mal ein lieber Kerl.

Alf war auch sehr beliebt und erfolgreich.
Viele Beispiele würden mir da nun einfallen.
Selbst die meisten Ausserirdischen in Star Wars sind nett.

Man denke nur an Star Trek, da ist wirklich mal ein humanistisches Konzept dahinter.

Es gibt jede nur erdenkliche Variation vom Thema. Besonders beliebt ist auch, das der Mensch die wahre Bestie ist.

Was nun speziell die Alien Filme angeht, da hat jeder Film einen anderen Grundtenor.
Der erste Teil führt die Frau ins Actiongenre ein.
Der zweite ist eine Vietnamallegorie usw.

Sci Fi ist alles, ist je nachdem auch philosopisch, warmherzig etc.Das Genre zeigt im Grunde jedoch immer Gegenwartsbezüge.
06.01.2013 14:45 Offline jimmybondy http://jimmybondy.de.to

roger
Administrator

Registriert seit: 13.03.2002
Kommentare: 1128
Präzisierung

Besten Dank für Deine Präzisierung und Ausführung mein Freund.

Bei Alien kam mir als erstes gerade der Alien Film mit Gigers Ausserirdischen oder bei Carpenters Das Ding aus einer anderen Welt usf. in den Sinn. An und für sich wäre die Ausgangslage ja äusserst interessant. Menschen erforschen mit Raumschiffen das Universum und wenn sie dann auf Leben stossen, tja dann sind eben immer böse, grausige Monster...

Gut E.T. war sicher ein Gegenversuch, damit Kinder es sich anschauen können, ohne mit Alpträumen ins Bett gehen zu müssen.
07.01.2013 09:38 Offline roger roger.stahn at stahn.com http://www.stahn.com

jimmybondy
Moderator

Registriert seit: 19.06.2008
Kommentare: 913
Alte Leidenschaft

Ja na klar, hier haben wir ja Gigers Alien vorliegen und ich bin ein langjähriger Bewunderer.

Der Film ist vordergründig natürlich sehr wohl ein
Monsterfilm und Du hast völlig Recht.
Im Subtext enthält der Film aber mehr.

Ich zitiere von einer anderen Seite:

"Zum Beispiel in Richtung Kapitalismuskritik, wenn langsam deutlicher wird, dass die zwielichtige Organisation hinter dem Nostromo-Flug ohne weiteres bereit ist, das Leben ihrer Mitarbeiter aufs Spiel zu setzen, um das Alien als eine Art Biowaffe in die Finger zu bekommen. Nicht minder spannend sind die sexuellen Aspekte des Films: H.R. Gigers legendär phallisches Xenomorph-Design; die „Vergewaltigung“ durch die sogenannten Facehugger-Aliens; die Ränkespiele des Bordcomputers „Mutter“. Diesbezüglich freilich besonders bedeutsam: Eine Frau als stärkste Figur in einem Sci-Fi-Horror-Actionfilm zu besetzen, das war nicht nur 1979 eine mutige Entscheidung – das wäre auch heute noch bemerkenswert!"

Wie auch immer. Alien steht klar in der Tradition eines Lovecrafts ala Berge des Wahnsinns.
Das wird noch deutlicher im letzten Film "Prometheus"

Der Mensch fliegt zu seinem Schöpfer, diese ähneln den Demiurgen aus der Gnosis.
Auch die Schöpfung des Menschen, ein Android, spielt einmal mehr eine wichtige Rolle.

Das Alien entpuppt sich jedenfalls als Verwandter des Menschen, sogar als dessen Kind und dazu noch als das eigentliche evolutionäre Ziel der Demiurgen, denen der Mensch nur als Zwischenstadium gilt.

Irgendwie fand ich das witzig, allgemein polarisiert der Film in der Fangemeinde aber sehr.

Spielbergs erster Ausserirdischenfilm war noch vor Alien und vor seinem ET "unheimliche Begegnung der dritten Art"
Darin ging es um eine Kontaktaufnahme von friedlichen Aliens.

Oder wie gesagt Star Trek.
Dort reden wir von einer weiterentwickelten Menschheit welche Intoleranz, Rassismus etc.
hinter sich gelassen hat.
Der erste Filmkuss zwischen einer Schwarzen und einem Weissen, in den Sechzigern war sowas im Fernsehen noch ein Skandal, gab es in Star Trek.
07.01.2013 11:55 Offline jimmybondy http://jimmybondy.de.to

roger
Administrator

Registriert seit: 13.03.2002
Kommentare: 1128
Parasitismus

Sehr interessante Überlegungen welche Du hier zu den Filmen einbringst. Mir ist doch schon auch bewusst, dass wenn wir schon nur hier bei uns auf der Erde, genauer in der Natur umsehen, ebenso den Parasitismus vorfinden. In hohem Masse spezialisierte Lebewesen, welche ihr Habitat in der Regel auf ein paar wenige Wirte beschränken, aber den Wirt in den meisten Fällen am Leben lassen.

Beim Virus sieht es anders aus, der killt schlussendlich den Wirt und hinterlässt ein x-faches von seinem Reproduktionsplan.

Wenn ich mir die Kritik bei wiki über Prometheus anschaue, so sind diese durchwegs negativ durchdrungen, wobei der“ Augenschmaus“ als einziges positives Element übrig bleibt.

Deine Gedanken zur Philosophie und Politik bei Star Trek, schliesst einen Kreis zu meiner gemachten Aussage:

„Gut, so gesehen erscheint mir nicht ein plausibler Grund einzufallen, wenn es denn eben diese wirklich intelligente Lebensform gäbe, dass diese dann überhaupt etwas mit unserer Lebensform zu tun haben möchte. Für die wäre unser "Entwicklungsstand" der eines vor embroyonalen Stadiums...“
Das scheint bei Star Trek beim föderalistischen und multilateralen Grundhaltung auch in dem Sinne vorzukommen:

„Die „Oberste Direktive“ ist ein wichtiger politischer Grundsatz der Föderation. Sie enthält ein verbindliches Nichteinmischungsprinzip in die internen Angelegenheiten anderer Zivilisationen, ganz besonders, solange diese noch keine Warp-Technologie für Weltraumreisen mit Überlichtgeschwindigkeit entwickelt haben. Solche Prä-Warp-Zivilisationen genießen den besonderen Schutz ihrer kulturellen und geistigen Entwicklung vor Einflüssen aus höher entwickelten Zivilisationen. Dieser Schutz wird bei Erreichen der technischen Entwicklungsstufe einer Warp-Zivilisation als nicht mehr in diesem Ausmaß notwendig betrachtet, zumal Zivilisationen mit der Fähigkeit zu Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit wechselseitigen Einfluss aufeinander ausüben können und dadurch eine friedliche Kontaktaufnahme („Erster Kontakt“) notwendig erscheint. Die „Oberste Direktive“ schließt ein prinzipielles Verbot aller Maßnahmen ein, die geeignet sein könnten, die natürliche Entwicklung einer Prä-Warp-Zivilisation zu verändern, selbst wenn dies unter den allerbesten Absichten oder unbemerkt geschähe. Erlaubt sind lediglich getarnte anthropologische Beobachtungs-Expeditionen mit dem Ziel der Erforschung nicht raumfahrender Zivilisationen unter Beachtung der Nichteinmischung.“ (wiki)

Bei der sechsteiligen Serie Star Trek: Enterprise (2001) wurde jedoch die Abkehr von der humanistischen Grundstimmung kritisiert. Statt diplomatischer Mittel wird zur Erreichung von Zielen hin und wieder Gewalt angewandt. Kritiker sehen darin die zeitgenössischen Auswirkungen der Terroranschläge der 1990er Jahre sowie des 11. Septembers 2001 und anderer amerikanischer Befindlichkeiten.

So gesehen eröffnet sich noch ein weiterer interessanter Aspekt. Wenn also wie bei Star Trek die "Oberste Direktive" (Nichteinmischungsprinzip) gilt, was wir ja ohnehin durchaus als intelligent betrachten können, so müssten sämtliche Interventionen (höherstehende Intelligenz als die der Menschheit) aus dem Kosmos kommend -auch und gerade in Religionen ist der Gott (Thot, Jawe, Jesus, Krishna, Buddha, mythologischen Götter usw.) ja ebenso ein Fall usf.- als "bösartige" Wesenheiten angesehen werden, da sie ja das Nichteinmischungsprinzip nicht eingehalten haben...

Wie dem auch sei, die Ausgangslage des Forschergeistes à la Jules Vernes, die Erkundung unserer Umwelt/Kosmos, diesen Ansatz finde ich nach wie vor äusserst faszinierend, jedoch die meisten Interpretationen (SciFi Genre) sind für mich dann eben schon zu lau, sprich nicht wirklich Phantasievoll und ebenso viel zu wenig intelligent.
08.01.2013 10:50 Offline roger roger.stahn at stahn.com http://www.stahn.com

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